Warum Hausgeburt?

Nach 3 komplikationslosen und spontanen Klinikgeburten im Beisein unseres befreundeten Oberarztes haben wir über eine Hausgeburt nie wirklich nachgedacht. Inzwischen sind wir umgezogen und nach einer längeren Schwangerschaftspause freuten wir uns nun auf unser 4. Kind. In unserem neuen Freundes- und Bekanntenkreis fanden wir nun mehrere Familien, die von ihren Hausgeburten bei Martina schwärmten. Da ich bisher noch keinen neuen Frauenarzt gefunden hatte lag der Gedanke, Martina einmal persönlich kennen zulernen und über eine Hausgeburt nachzudenken gar nicht mehr so fern. Schon nach dem ersten Treffen hatte ich ein gutes Gefühl und die Aussicht, über die gesamte Zeit der Schwangerschaft von der Hebamme, die mit uns unser Kind zur Welt bringen wird, betreut zu werden, fühlte sich echt gut an. Außerdem kam sie zu jedem Besuch ins Haus. Ein echter Vorteil mit 3 größeren Kindern.

 

Als sich dann die Geburt ankündigte, war es schon noch mal ziemlich aufregend. Nachdem unsere Großen zu Abend gegessen hatten und schliefen wurden auch meine Wehen heftiger. Martina kam und nach knapp 2 Stunden durften wir unseren Sohn in den Armen halten. Obwohl ich bisher alle Kinder liegend zur Welt gebracht hatte und dabei immer sehr entspannt und zufrieden war, wollte ich dieses Mal doch eine Geburt auf dem Gebärhocker versuchen. Alles hat wunderbar geklappt und zum ersten Mal war es auch für meinen Mann eine Geburt, an der er richtig „mitarbeiten“ durfte.

 

Nachdem Martina ca. 2 Stunden später das Haus verlassen hatte, lagen wir glücklich mit unserem Sohn im Bett und konnten vor Freude und Dankbarkeit gar nicht einschlafen. Um halb vier kam unser großer Sohn und freute sich riesig, dass er einen Bruder bekommen hat. Morgens vor der Schule waren unsere Mädchen ganz überrascht, dass es unser Baby ist, das wir da in Händen hielten. Das geht doch gar nicht, dass man abends ins Bett geht und morgens ist das Geschwisterchen da.

 

Für uns als Christen war es eine tolle Erfahrung. Nicht nur, dass Gott uns noch mal ein Kind geschenkt hat, sondern auch, dass es einfach zum richtigen Zeitpunkt auf die Welt gekommen ist. Zufall? Nein, wir nehmen es dankbar aus Gottes Hand. Als Paar durften wir erleben, das wir gerade in den ersten Tagen nach der Geburt  so manche tiefgehende Gespräche miteinander erlebten, die auch unsere Beziehung gestärkt haben.

 

Würden wir wieder eine Hausgeburt „wagen“? Ja, wenn die Beziehung zur Hebamme auf Vertrauen und Harmonie basiert, und mit Martina auf jeden Fall!!! J So eine persönliche und geborgene Geburt ist mit einer Klinikgeburt nicht vergleichbar.

 

Regina und Mirko Röhner mit Elias, Salome, Naemi & Josias