Malina

Als ich erfahren habe, dass wir unser erstes Baby bekommen, war ich schon in der 12. Woche schwanger. Mir war klar, dass ich mich schnell um eine Hebamme kümmern sollte. Also fing ich direkt an, das Internet zu durchforsten. Dabei stieß ich auf die Website von Martina und war mir sofort sicher- das ist genau das, was ich möchte, eine Hebamme, die mich in den nächsten Monaten kennenlernen kann, mit der ich mich gut verstehe und bei der ich mich einfach sicher fühle. Im Krankenhaus findet man diesen Luxus natürlich nicht und ich bin sowieso nicht gerade ein Fan von den Krankenhäusern in unserer Umgebung. 2010 erlitt ich ein Schädel-Hirn-Trauma & eine Hirnblutung und habe seitdem viele Ärzte/ Krankenhäuser aufgesucht, aber leider nur Enttäuschungen erlebt. Also war für mich klar: eine Geburt im Krankenhaus kommt nur im Notfall in Frage!
Meine Familie und mein Freund waren erstmal nicht sicher, ob das mit der Hausgeburt eine gute Idee ist, da keiner wusste wie ich in so einer Situation mit
meinen seither anhaltenden Schwindelanfällen zurecht kommen würde und vor allem ob eine natürliche Geburt nach der Kopfverletzung auch wirklich unbedenklich wäre...
Also rief ich Martina an und hatte Glück- wir vereinbarten einen Termin, nach dem wir als Familie sicher waren, dass wir mit ihr an unserer Seite den richtigen Weg gehen. Sie erklärte uns, dass alles gesundheitlich abgeklärt werden muss, damit der natürlichen Geburt nichts im Wege steht und wir fühlten uns bei ihr sehr gut aufgehoben.
Die erste Zeit verlief alles super, Martina kam alle 3-4 Wochen zu uns und mir ging es gut. Anfang August stand dann unser Umzug an, wir hatten uns kurz vor Martinas Urlaub noch einmal gesehen und freuten uns auf die neue Wohnung. Doch dann bekam ich Schmerzen und wurde mit vorzeitigen Wehen ins Krankenhaus geschickt. Dort wurde mir erstmal auf Grund meiner Vorgeschichte zu einem Kaiserschnitt geraten, doch das wollte ich auf keinen Fall ohne Begründung hinnehmen. Als Martina wieder zurück war, erzählte ich ihr alles und führte daraufhin ein Gespräch mit dem Arzt der mich damals nach meinem Unfall behandelt hatte. Er gab mir grünes Licht für die Geburt, Martina behandelte mich mit Fussreflexzonenmassage und die restlichen Wochen verlief die Schwangerschaft wieder ohne Komplikationen.
Am 24.11.2015 bekam ich morgens ab 5 Uhr Schmerzen im Rücken und stoppte die Zeit, um zu sehen, ob es wirklich Wehen sind. Nach ungefähr einer Stunde wurden die Schmerzen stärker und die Abstände kürzer also wurde mir klar, dass wir sicher heute noch unsere Tochter im Arm halten werden. Ich rief meinen Freund an, der Martina Bescheid sagte und die beiden waren kurz darauf bei mir. Martina untersuchte mich und ließ uns dann nochmal ein bisschen allein, damit wir die nächsten Stunden in Ruhe Kraft sammeln können. Die Wehen konnte ich dank ihr wieder super veratmen und ich entschied mich dann gegen 9 Uhr ein Bad zu nehmen. Wir riefen meine Mutter dazu, die uns super unterstützte, denn nach dem Bad wurden die Wehen wieder stärker und mir wurde übel. Wir wanderten ins Wohnzimmer, wo Martina dann auch alles vorbereitete und mich erneut untersuchte. Auf einmal verspürte ich den Drang zu pressen und setzte mich auf den Hocker, doch ich hatte keine Kraft mehr. Martina ermutigte mich und ich lies mich einfach von ihr leiten, als kurz darauf die Fruchtblase platzte ging alles ganz schnell. Um Punkt 13 Uhr brachte ich unverletzt und überglücklich meine wundervolle Tochter zur Welt. Sie wog 3520g und war 50cm groß. Wir kuschelten uns erstmal aufs Sofa und meine Mama machte für uns ein paar Nudeln mit Tomatensoße. Es war ein schöner sonniger Tag, die Stimmung war super, so familiär und es passte einfach Alles in diesem Moment. Ich bin unglaublich froh, dass ich dank Martina und mit ihrer Unterstützung diese wunderschöne Erfahrung machen durfte.

Kim, Flo und Malina