„Kinder sind ein Wunder Gottes“ - Ein Traum geht in Erfüllung - unsere Wassergeburt

Wir als Familie mit unseren 3 gesunden glücklichen Kindern Nils, Lars und Hannes erwarteten unser 4 Kind im Juni. Voller Freude auf dieses Ereignis, dachte ich, dieses mal an eine Geburt zu Hause.. 
Als ich nach unseren 3 Söhnen Nils, Lars und Hannes im Herbst 2007 erfuhr, wieder schwanger zu sein, dachte ich sofort an eine Hausgeburt.  Nachdem ich meine ersten 3 Kinder im Krankenhaus zur Welt gebracht habe und es nie Komplikationen gab, meinte ich, warum nicht mal was anderes und stellte mir vor, unser 4. Kind zu Hause in gewohnter Umgebung mit seinen Geschwistern begrüßen zu dürfen.

Nur hatte ich sicherlich jetzt noch ein Problem, meinen Mann davon zu überzeugen. 

Schon bei den ersten Gesprächen merkte ich, dass er wie erwartet die Hausgeburt als zu hohes Risiko für Mutter und Kind betrachtete. Bedingt beeinflusst durch die tägliche Arbeit als Versicherungsvertreter ständig das Risiko eines Unfalls oder einer Krankheit vor Augen, stellte er mir Fragen wie „Was wäre bei einer Komplikation, weit weg  von Krankenhaus und Ärzten“. Leider waren auch meine Mutter, Schwiegermutter und Schwägerinnen der selben Auffassung.

Da 2 Freundinnen von uns in den letzten 2 Jahren zu Hause entbunden hatten und mir von einer Hausgeburt vorschwärmten, konnte ich meinen Mann wenigsten mal von einem Informationsgespräch mit Martina überzeugen.

Als wir Martina kennenlernten, sprachen wir zuerst über unsere bisherigen Schwanger-schaften und Geburten unserer 3 Jungs. 
Beim Gespräch über die Betreuung während der Schwangerschaft und bei eventuellen Komplikationen während der Geburt, stellten wir sicherlich eine Menge Fragen zu denen Martina immer die passenden Antworten, Erfahrungen bzw. Statistiken parat hatte. Schnell wurde mein Mann von Martinas Fachkompetenz beeindruckt. Martina war uns sofort sympathisch, vermittelte den Eindruck in besten Händen zu sein und uns immer ehrlich und gewissenhaft zu beraten. 

Die Frage „Was wäre wenn“ war jetzt vom Tisch, mit anderen Worten, mein Mann ist sogar jetzt der Überzeugung, dass viele angeblichen Komplikationen bei einer Geburt im Krankenhaus, selbst provoziert werden, die es bei einer Hausgeburt in vertrauter Umgebung und vertrauten Menschen nicht geben würde.
Die Sicherheit zu haben, von einer Hebamme betreut zu werden, zu der man über längere Zeit Vertrauen aufbauen konnte, ist sicherlich so viel wert, wie ein Krankenhaus mit Ärzten.

Nach reichlicher Überlegung waren wir von der Hausgeburt und der Betreuung durch Martina überzeugt.

Gegen die vielen Vorsorgetermine beim Frauenarzt, mit ewigem Warten im Wartezimmer mit 3 kleinen Kindern, waren die Hausbesuche durch Martina richtig stressfrei. Wir bauten eine freundschaftliche Beziehung auf, die unsere Entscheidung ständig bestätigte.

Durch Gespräche mit Martina und entsprechender Literatur, konnte ich mir eine Wassergeburt gut vorstellen. Schon bei unserem 1. Kind Nils hatten wir im Krankenhaus die Möglichkeit einer Wassergeburt. Leider wurde nichts daraus, da die zwar sehr netten, leider aber gestressten Hebammen viel zu wenig Zeit hatten, um die richtige Atmosphäre zu schaffen und den geeigneten Zeitpunkt abzuwarten. Bei Lars und Hannes gab es leider nicht die Möglichkeit einer Wassergeburt, da der entsprechende Kreißsaal belegt war. Als Hannes zur Welt kam, war sogar der diensthabende Arzt zu beschäftigt, um anwesend zu sein, sodass „nur“ die  2 Hebammen dessen Aufgabe übernahmen. Also von richtig guter Betreuung im Krankenhaus können wir leider nicht erzählen.

Aber jetzt wieder zurück zu unserer bevorstehenden Geburt:

Da wir leider nur im Besitz einer normalen Badewanne sind, empfahl uns Martina einen aufblasbaren Geburtspool. 

2. Juli – es ist soweit

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, konnte der Tag kommen. In der Nacht zum 
2. Juli gegen 2.30 Uhr verspürte ich die ersten richtigen Wehen. Als unser 2. Sohn Lars gegen 3.00 Uhr zu Papa ins Bett kam, teilte ich meinem Mann mit, das es demnächst bald losgehen wird. Als Lars schlief standen wir auf. So gegen 3.45 Uhr rief ich Martina an. Während dieser Zeit erledigte mein Mann die letzten Vorbereitungen. Mein Wunsch war es, die Geburt unseres Kindes auf Video festzuhalten, um auch später dieses wichtige Ereignis noch einmal genießen zu können. 
Martina traf kurze Zeit später bei uns ein. Nach dem ersten CTG empfahl Martina noch einen Spaziergang durch unseren Garten, um die Wehentätigkeit zu verstärken. Durch die milden Temperaturen in dieser Nacht konnten wir den anbrechenden Tag wunderbar genießen. Wir zeigten Martina unseren schönen Garten und wünschten unseren vielen kleinen Hasen gleich einen schönen guten Morgen. Nachdem wir nun die warme Morgenluft genossen hatten und die Wehen ein bisschen stärker wurden, empfahl mir Martina, noch ein warmes Bad zu nehmen. Unsere 3 Kinder schliefen immer noch in seliger Ruhe und bemerkten nichts von alledem. Durch das Dachfenster genoss ich die aufgehende Morgensonne in meiner Badewanne. Mein Mann versorgte uns mit Trinken und frischem Obst. Nach ca. 20 min verließ ich die Wanne. In meinem Geburtszimmer schaltete ich nun meine beruhigende Musik an (die ich auch schon bei den anderen 3 Geburten dabei hatte). Mittlerweile wurden die Wehen immer stärker, so dass die Pressphase nahezu erreicht war. In dieser Zeit kontrollierte Martina wiederholt die Herztöne um festzustellen, dass es unserem Baby gut geht. Martina meinte es wäre jetzt höchste Zeit, das Wasser für den Geburtspool einzulassen. Um 6.28 stieg ich ins Wasser. Ich fühlte mich wohl und entspannt. Sofort ging ich in die Pressphase über. Immer wieder legte mir mein Mann ein kühles Tuch auf die Stirn und Martina konnte mir durch Ihre ruhige Art und stärkenden Worte Kraft geben. Als das Köpfchen bereits sehr tief gesunken war, schlug Martina vor, dass ich es selbst mit meinen eigenen Händen ertasten und mir in meine Hände schieben solle. Mit den Worten „Nicole freu dich, dein Kind wird geboren“  gab Sie mir die letzte Kraft, um unserer Kind zu empfangen. Mit 2 weiteren Wehen konnte ich unser Kind gebären. Ohne Martinas Hilfe nahm ich unser Kind aus dem Wasser, um es mir auf die Brust zu legen. Sofort war Martina mit einer warmen Decke zur Stelle und schaute ob unser Kind wohlauf ist. Alles war in bester Ordnung, so dass mein Mann die noch schlafenden 3 Brüder holte, um Sie ihrem neuen Geschwisterchen vorzustellen. Innerhalb 4 Minuten waren alle zur Stelle um sich mit uns über die Geburt zu freuen. Als die Nabelschnur nach ca. 7 min. auspulsiert hatte, fragte Martina, wer unser Kind abnabeln wolle. Erst jetzt stellten wir das Geschlecht unseres Kindes gemeinsam fest. 
  
Es war unser 4. Junge mit Namen Finn. Zum Abnabeln hatten unsere 3 Jungs jedoch keinen Mut die Schere zu halten, so dass alle meine Männer es gemeinsam taten. 
Während die Kinder Ihr Brüderchen auf dem Arm hielten, löste sich bereits der Mutterkuchen. Erst jetzt verließ ich das Wasser und legte mich hin. 

Nach einem gemeinsamen Frühstück, schauten wir uns die Geburt auf unserer Videokamera mit Martina an. Es war unbeschreiblich. 

Am Abend sahen wir gemeinsam mit unseren Kindern dieses wunderbare Ereignis an und möchten uns hiermit sehr herzlich bei Martina bedanken und wünschen allen werdenden Eltern ein so wunderbares Erlebnis wie wir es erfahren konnten.

Es grüßen die glücklichen Eltern Nicole und Uwe mit Ihren 4 Stammhaltern

Nils (6), Lars (4), Hannes (3) und Finn