Praktisch bewährte Hebammenkniffe: Rezensionen und Leserreaktionen

„Originäres Hebammenwissen gesammelt, praktisch erprobt und bewertend kommentiert – eine Fundgrube für jede Hebamme“ – so präsentiert sich die neue Publikation der erfahrenen Hausgeburtshebamme und vierfachen Mutter Martina Eirich auf dem Buchumschlag. Nicht ein Nachschlagewerk für alle Behandlungsmöglichkeiten bei einem bestimmten Problem, wohl aber eine wahre Fundgrube ist das Buch in der Tat!

Aufgeteilt in die drei Bereiche Schwangerenvorsorge, Geburtsbegleitung und Wochenbettbetreuung gibt die Autorin anhand von je neun bis dreizehn einprägsamer und teilweise sehr berührender Fallbeispiele ihre Erfahrungen und „Kniffe“ weiter und kommentiert jeweils anschließend die geleistete Hebammenhilfe. Auch unkonventionelle Vorschläge wie Bodypainting, das Blasen in eine PET-Flasche zur Plazentalösung oder intuitive Gesprächsführung finden ihren Platz. Ganzheitlichkeit in der Hebammenbetreuung wird anschaulich (vor-)gelebt.

Im Vorwort schreibt Martina Eirich ihren Wunsch „dass die zahlreichen Fallbeispiele Lust auf (mehr) in der Hebammearbeit machen. Zur Freude aller: Der Frauen und Familien und auch der Hebamme selbst“.

Dies gelingt ihr ausgezeichnet. Ein Mut machendes Buch, das man nicht so schnell wieder aus der Hand legt – und das nach Fortsetzung ruft.

Regula Abt, Schweizer Hebammenzeitschrift 6/2008

 

Das beste Fachbuch, das ich in letzter Zeit gelesen habe! Die Autorin, Hausgeburtshebamme und vierfache Mutter, schafft es mit diesem außergewöhnlichen Buch, Probleme während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett aus einer ganzheitlichen Sichtweise heraus zu betrachten und zu behandeln. Sie hat aus vielen verschiedenen Quellen teilweise evidenzbasiertes, teilweise empirisches Wissen zusammengetragen. Anhand konkreter Fallbeispiele aus ihrer eigenen Praxis führt Martina Eirich den Leser durch Vorsorge, Geburtsbegleitung und Nachsorge, wobei sie alternative Lösungsansätze vermittelt. Jedes Kapitel behandelt neun bis 13 Themen. Die drei Kapitel lesen sich spannend, und manche Fallberichte sind tief bewegend. Aufgrund seines übersichtlichen Aufbaus lädt das Buch geradezu zum Stöbern ein.

Zu den vorgeschlagenen kreativen und unkonventionellen Behandlungsmethoden zählen Bodypainting, Narbenbehandlungen, Wärmeanwendungen, Massagen und Körperarbeit, psychosoziale Gespräche, Motivation u.v.a. Gerade solch eine intuitive und intensive Betreuung wird ja eigentlich von uns Hebammen gewünscht, und sollte jeder Frau zuteil werden. Doch wir müssen erst lernen, Schwingungen und Unausgesprochenes wahrzunehmen und in die Problemlösung mit einzubeziehen. Oft können wir solche Erfahrungen allerdings erst nach der Ausbildung machen. Dabei kann man wohl am meisten von Kolleginnen lernen. Aus diesem Grund kann ich das Buch jeder Hebamme zur Bereicherung ihrer Arbeit empfehlen, und auch Gynäkologen könnte es neue Horizonte eröffnen.

Sarah Alfa-Touré, Deutsche Hebammenzeitschrift 12/2007

 

 

Praktisch bewährte Hebammenkniffe – ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut und bin auch nicht enttäuscht worden. Es handelt sich allerdings nicht ausschließlich um „handwerkliche Tipps“, wie zum Beispiel das Blasen in eine Flasche bei Plazentaretention oder die Brustmassage mit einem Kamm zum Anregen der Milchbildung.

Das Buch ist aufgeteilt in die Abschnitte Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett mit jeweils verschiedenen Störungen. Zu jeder Störung hat Martina Eirich erst ein Fallbeispiel, zu dem sie anschließend Hebammenhilfen nennt und einen Kommentar gibt. Bei den Fallbeispielen sind die Gespräche zwischen ihr und den Frauen oft sehr ausführlich wiedergegeben, aber dadurch wird deutlich, wie sie sich allmählich der Ursache eines Problems nähert.

Martina Eirich beweist in ihren anschaulichen Beispielen Geschick in Gesprächsführung und Intuition, um seelischen Problemen auf den Grund zu gehen, die sich in körperlichen Beschwerden (wie vorzeitigen Wehen oder Geburtsstillstand) äußern. Beim Lesen wird einem wieder einmal klar, dass eine Geburt nicht nur das Ausschütten von Hormonen und die Drehung des Kindes durch das Becken ist, sondern auch der ausgeglichene emotionale Zustand der Mutter wichtig ist.

Fazit: Dieses Buch bietet sicher den meisten Hebammen noch Anregung für ihre Arbeit. Und wenn man durch den Inhalt dieses Buches wenigstens eine Mutter vor einer Tokolyse oder einem Kaiserschnitt bewahren kann, dann ist das Geld gut angelegt.

Carin Ruh – Hebammenforum 11/2007

 

Das Buch ist klasse. Sie haben es geschafft ein Fachbuch zu schreiben, das sich so spannend liest wie ein Roman und vieles einfach „hängen bleibt“, ohne das man büffeln muss. Echt richtig gut!

Hebammenschülerin

 

Ich habe das Buch vor allem wegen Ihres Eindrucks, den Sie auf mich aufgrund Ihrer langjährigen, qualitativ hochwertigen Arbeit für Hebammenzeitschriften gemacht haben, gekauft. Als Lehrhebamme war mir Ihr Name einfach geläufig.

Sie hatten also schon Vorschußlorbeeren! Ich muss aber nach mehrfacher Lektüre Ihres Buches sagen, dass Sie sämtliche Erwartungen meinerseits übertroffen haben. Es wird mir überhaupt nicht langweilig darin zu lesen und wird wohl eines der wenigen Fachbücher sein, das ich noch in Jahren immer wieder lesen werde, als Fundgrube und Inspiration für meinen Lehrberuf. Didaktisch beweisen Sie großes Talent, Kompetenz, Ganzheitlichkeit, Individualität und Intuition dem Lesenden zu vermitteln. Und das alles muss man als Lehrhebamme auch aushalten können, aber Sie beweisen im Buch ja auch mehr als einmal Mut zur Reflektion. Danke!

Lehrhebamme

 

Ich habe gebetet, dass mir Gott ein Zeichen schickt, wie ich die Hebammenausbildung noch länger aushalten kann. Schließlich ist Hebamme immer noch mein Traumberuf, obwohl ich niemals so arbeiten und schon gar nicht mein Kind bekommen möchte, wie ich es tagtäglich gelehrt bekomme. Was für eine würdelose, demütigende, oberflächliche, Angst machende Arbeit. Hier ist Gott nirgends zu finden, hier regieren Angst und Ökonomie. Ich war eine der ersten, die Ihr Buch auf dem Hebammenkongress gekauft haben. Und ich habe endlich den Halt, den ich brauche, um die nächste Halbzeit zu überstehen. Ihr Buch tut mir so unendlich gut, es hat heilsame Kräfte und Energie, weil es nur so vor Liebe den Mitmenschen gegenüber strotzt. Gott segne Ihre Arbeit!

Hebammenschülerin

 

Ich habe mir Ihr Buch von einer Kollegin ausgeliehen, die total begeistert davon war und die überlegt, in einem Geburtshaus mitzuarbeiten. 

Ehrlich gesagt finde ich es gut geschrieben und kurzweilig zu lesen, ich wollte jedoch niemals so arbeiten, wie Sie dies tun. Ihre Arbeit wäre mir zu anstrengend und zu aufwändig. Ich verstehe auch nicht, warum ich mich im Jahre 2007 so reinhängen soll, wenn es Tokolyse, Wehentropf, PDA und Sectio gibt. Und wenn sich eine Frau so schwer tut beim Stillen, dann soll sie es eben bleiben lassen. Das mag für Sie als Autorin vielleicht jetzt demotivierend sein, aber ich wollte einmal was gegen dieses, dass wir Hebammen den Frauen so ziemlich alles ermöglichen sollen und müssen stellen, vor allem, wenn es immer weniger Hebammen bei gleich bleibender Geburtenzahl geben soll. Ich will bis zu meiner Rente mein Auskommen haben und kann deshalb nicht so mit meinen Kräften umgehen und Frauen so betüteln. Und auch wenn ich weiß, dass viele Frauen über die Geburtshilfe in Kliniken schimpfen, kommen sie ja doch, sonst hätten wir nicht so viele Geburten und unser Auskommen. Also wollen vielleicht viele Frauen gar nichts anderes? Trotzdem fand ich es einmal interessant durch das Buch die Arbeitsweise einer Hausgeburtshebamme näher kennen zu lernen. Ich hatte auf jeden Fall einen ziemlich anderen Eindruck davon.

Hebamme

 

Ich habe gerade Ihr neues Buch „Praktisch bewährte Hebammenkniffe“ in der Hand und könnte heulen, wenn ich lese, wie viel mehr in Hebammenarbeit stecken kann, als „nur“ Infusionen zu richten und dem Arzt Bescheid zu geben, dass er nun mal eine Entscheidung treffen soll, wie es denn mit einer Gebärenden weiter gehen soll!

Dazu muss ich Ihnen erst einmal mitteilen, dass ich gerade die Ausbildung zur Hebamme in (…) „absolviere“ und manchmal nicht mehr genau weiß, ob ich das, was ich dort lerne wirklich für mich als Hebamme wissen bzw. können muss, oder ob nicht doch einiges fehlt? Ich möchte nichts ins Negative verdrehen und auch niemandem zu nahe treten, aber es hat mir einfach gut getan zu lesen, dass es auch noch anders gehen kann ein Kind auf die Welt zu bringen und hierbei als Hebamme auch noch anders zu helfen und jede Frau auf ihre Weise zu unterstützen. Vielen Dank hierfür, es hat mir sehr gut getan!

Hebammenschülerin

 

Ich überlege aus meinem Kreißsaal auszusteigen und in einen Hebammenkreißsaal zu wechseln. Wenn ich Ihr Buch lese, kommen jedoch gemischte Gefühle in mir hoch. Ich freue mich sehr, eines Tages einmal so intensiv und „mitschwingend“ mit den Frauen arbeiten zu können, auf der anderen Seite zeigt mir Ihr Buch doch viele Lücken auf, auch wenn eine Kollegin meinte, dass auch in einem Hebammenkreißsaal nicht alles so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Finden Sie meine Sorgen übertrieben? Sollte ich mich einfach mal bewerben und gucken, wie es mir dort geht? Oder hätten Sie noch andere Tipps, mit diesem Problem umzugehen? Sollte ich mich vielleicht noch weiter fortbilden? Falls ja in welche Richtung? Damit meine ich, was finden Sie ganz besonders wichtig, wenn man jahrelang als ganz normale Hebamme im Kreißsaal gearbeitet hat und jetzt die alleinige Geburtsleitung hat. Was kann man da als Hebamme nicht oder nicht mehr und sollte man können? Danke für Ihre Antwort und Ihr offenes Ohr.

Hebamme

 

Seit ein paar Tagen liegt nun Ihr Buch zweimal gelesen auf meinem Nachttisch. Die meisten Beispiele haben mich sehr berührt und was mir auffällt. Ich gehe seitdem viel lieber in den Kreißsaal zum Arbeiten. Weil ich irgendwie stolz auf meinen Beruf bin. Was man damit alles machen und wie man helfen kann. Das war mir die letzten Jahre gar nicht mehr so bewusst. Ich werde es bestimmt noch ein paar Mal lesen und es auch verschenken.

Hebamme

 

Ihr Buch hat ein Manko. Und zwar ein sehr großes! Es ist einfach viel zu dünn! Wir lesen es ständig und immer wieder und bekommen gar nicht genug davon. Wann gibt es eine Fortsetzung?

Zwei Hebammenschülerinnen