Der kurze Weg ans Licht der Welt

Nachdem unser zweites Kind zur Welt gekommen war, war für mich klar, würden wir noch eines kriegen, kommt es zu Hause zur Welt, denn die Erfahrung, die wir im Krankenhaus  gemacht haben, war alles andere als schön, obwohl die zweite Geburt im Gegensatz zur der ersten, ambulant verlief. Fünf Jahre später war es nun so weit, das dritte Kind unterwegs und für mich begann die Suche nach einer Hebamme, die mich nach meinen Vorstellungen begleiten konnte.Ich habe mich im Internet kundig gemacht und bin auf Martina und ihre Homepage aufmerksam geworden. Nach einem Telefonat hatten wir uns getroffen und da war für mich klar: Mit der Martina wird es klappen. Habe mich dann in der Schwangerschaft für die Vorsorgeuntersuchungen bei Martina entschieden.Meine Schwangerschaft verlief ohne Probleme bis auf Darmträgheit, aber durch regelmässige Fussreflexzonenmassage von Martina war das kleine Problem behoben. Als der Termin näher rückte und ich dann über dem Termin war, kam Martina in kürzeren Abständen, es wurde auch ein CTG geschrieben. Und auf meinen Wunsch hin auch der Muttermund kontrolliert.
Am 21.10.2008 kam Martina vormittags zur Vorsorge - ich war  6 Tage über Termin, der Muttermund ca. 2cm offen. Im Laufe des Tages wurden die Wehen nicht mehr und auch nicht stärker. Bin dann um 23.00 Uhr ins Bett und habe wie immer ein Buch gelesen.Um 24.00 Uhr habe ich das Licht ausgemacht und wollte schlafen. Nach einer kurzen Zeit habe ich leichte Wehen gespürt, mir aber nichts dabei gedacht, da ich seit zwei Wochen immer wieder nachts leichte Wehen hatte. Ich habe dann weiter mein Buch gelesen und gewartet. Die Wehen wurden nicht stärker, allerdings kamen sie in kürzeren Abständen. Um viertel 1 habe ich Martina angerufen, meinen Mann habe ich noch schlafen lassen.Die Wehen waren zu der Zeit nicht stärker, aber die Abstände wurden immer kürzer. Nach einem kurzem Gespräch, bei dem sie mich atmen hörte, sagte Martina, sie fahre jetzt los.I n der Zwischenzeit musste ich ganz oft aufs Klo. Darum dachte ich, ich bleib da gleich sitzen. Um kurz vor zwei ist die Fruchtblasse geplatzt und das Köpfchen hat sich nach vorne geschoben. Um kurz nach zwei kam Martina, untersuchte den Muttermund und fragte, wo mein Mann sei - der ja noch schlief. Ich habe ihn schnell geweckt, muss heute noch über meinen verduzten, verschlafenen Mann lachen und kurze Zeit später kam unsere Tochter im Wohnzimmer in der tiefen Hocke zur Welt. Nach der Geburt hat Martina uns Tipps zum Stillen gegeben, da ich mein erstes Kind nur kurz und mein zweites gar nicht gestillt habe. Sie hat den Nabel des Babys kontrolliert und die Rückbildung meiner Gebärmutter. Knapp drei Wochen nach der Geburt war es leider so weit und wir mussten uns schweren Herzens verabschieden, da sich in der Zeit doch ein vertrautes Verhältnis aufgebaut hat.Es war eine super Erfahrung mit einer tollen Hebamme, durch die ich viel gelernt habe, aber auch ein Stück reifer in meinem Leben geworden bin. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich kann es nur jedem empfehlen!