Geburtsmethode beeinflusst die Zufriedenheit

Ob per Kaiserschnitt oder auf natürlichem Weg: Nach ein paar Stunden ist das Kind auf der Welt - und die Mutter glücklich? Nicht ganz, denn wie eine Frau einmal entbunden hat, hat selbst 10 Jahre später noch Auswirkungen darauf, wie gestresst oder zufrieden sie ist. Klarer Favorit: die Vaginalgeburt.

Ursprünglich ging es in der Mothers‘ Outcomes after Delivery Study darum, wie Beckenboden-Probleme die Geburtsmethode beeinträchtigen können. Die Zufriedenheit der Mütter wurde im Rahmen dieser Studie auch langfristig erfasst – zwischen 10 – 17 Jahre nach ihrer ersten Geburt. Bei der Auswertung der Antworten zur Zufriedenheit, Stress oder Erfüllung machten Carla Bossano et al. dann folgende Entdeckung: WIE eine Frau ihr Kind zur Welt bringt, hat selbst über eine Dekade später noch Einfluss auf ihre Lebenszufriedenheit.

Erfülltere und weniger gestresste Mütter

Insgesamt 576 Frauen hatten ihre Kinder auf eine der 4 Möglichkeiten entbunden: Sectio vor den Wehen, Sectio während den Wehen, spontane Vaginalgeburt oder operative Vaginalgeburt. Dabei schnitt die Vaginalgeburt signifikant besser ab: Diese Mütter waren selbst ein Jahrzehnt später erfüllter und weniger gestresst als Frauen, die per Kaiserschnitt entbunden hatten.

 

Quelle: Am J Obstet Gynaecol September 2017; 217: 342.e1-342.e8

Text: https://www.thieme.de/de/hebammenarbeit/geburtsmethode-beeinflusst-zufriedenheit-119970.htm?wt.mc_id=20-mkt_17-grundrauschen_13-artikel-geburtsmethode-beeinflusst-die-zufriedenheit_10-nl_14-tw_15-link_16-lesen_12-171026_18-hippokrates_11-hebammen_19-zgfhe&mid=AyAAb84CyAlC6jw21QJDTGCt9g2